Weiterführende Links über Gemma Galgani
Der Selige Carlo Acutis und die Heilige Gemma Galgani
Der Selige Carlo Acutis hat die Heilige Gemma Galgani schon seit seiner Kindheit sehr verehrt.
Es gibt einen Eintrag des siebenjährigen Carlo Acutis in das Besucherbuch des Geburtshauses der Heiligen Gemma Galgani, das er am 6. August 1998 mit seiner Familie besucht hat:
„Wie du siehst, lasse ich mich von dir leiten.
Ich habe Angst, aber die Angst wird mich nicht aufhalten.
Weil du neben Pater Pio in meiner Nähe geblieben bist.
Ich liebe euch so sehr.
Carlo“
Hier ein Foto von Carlos Eintrag in das Gästebuch vom 6. August 1998:
(Quelle: Facebook-Gruppe “Beato Carlo Acutis en España“).
Vorsätze der heiligen Gemma Galgani
- Ich will immer beichten und kommunizieren, als ob es das letzte Mal wäre.
- Ich will oft Jesus im Tabernakel besuchen, besonders wenn ich betrübt bin.
- Ich will mich auf jedes Fest der Madonna mit einigen Abtötungen vorbereiten,
und jeden Abend will ich die Himmelsmutter um ihren Segen bitten. - Ich will immer in der Gegenwart Gottes stehen.
- Ich will jedes Mal beim Glockenschlag dreimal wiederholen: Mein Jesus , Barmherzigkeit.
Gebet der heiligen Gemma Galgani
Blicke auf mich, o mein vielgeliebter Jesus; ich knie zu deinen heiligen Füßen, um dir meine tiefe Dankbarkeit zu bezeugen für deine zahllosen Gunsterweise, die ich von dir erhalten habe und noch erhalten werde. Sobald ich dich angerufen habe, o Jesus, bin ich erhört worden. Wie oft habe ich mich an deine Güte gewandt, und immer hast du mir Trost gespendet. Wie kann ich dir meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen, o liebster Jesus? Ich danke dir! Nun wünsche ich eine neue Gnade, o mein Gott, wenn es du für gut findest… Wärest du nicht allmächig, würde ich diese Bitte nicht an dich richten. O Jesus, erbarme dich meiner! In allem aber geschehe dein heiliger Wille. Amen
CNA deutsch – Gemma Galgani
Zwischen Himmel und Hölle: Das Leben der Mystikerin und Heiligen Gemma Galgani
11. April 2024
Heute jährt sich der Todestag von Gemma Galgani, der italienischen Mystikerin des späten 19. Jahrhunderts, deren spirituelles Erbe immer noch nachhallt. Galgani, die im zarten Alter von 25 Jahren verstarb, erlebte eine Reihe von mystischen Visionen und empfing die Stigmata, während sie gleichzeitig mit physischen und übernatürlichen Kämpfen rang.
Gemma Galgani wurde am 12. März 1878 in der kleinen italienischen Stadt Camigliano, Toskana, geboren. Sie wuchs in einer frommen Familie auf, verlor jedoch früh ihre Mutter und litt unter gesundheitlichen Problemen, die ihr Leben stark beeinträchtigten. Trotz dieser Herausforderungen fand Gemma Trost und Stärke im Glauben.
Ihr kurzes Leben war von intensiven spirituellen Erfahrungen und physischen Leiden geprägt. Gemma Galgani starb am 11. April 1903, kurz vor ihrem 25. Geburtstag, in Lucca. Sie wurde 1940 von der katholischen Kirche heiliggesprochen.
Schon in jungen Jahren erkannte sie, dass das Gebet eine mächtige Waffe gegen böse spirituelle Mächte darstellte. Ihre eigenen Schriften schildern dramatische Auseinandersetzungen mit dem Teufel, dem sie sogar körperliche Schmerzen und Schlaflosigkeit zuschrieb. “Wie viel Mühe gibt sich dieser Schuft, um mir das Gebet unmöglich zu machen”, schrieb sie in einem ihrer Briefe.
Galganis spirituelle Kämpfe waren nicht nur metaphorischer Natur. In einer beunruhigenden Schilderung berichtete sie, wie der Teufel physisch in Erscheinung trat, ihr Schreibutensilien entriss und sie brutal an den Haaren zog. “Der Teufel kam zu mir als riesiger Gigant und sagte: ‘Für dich gibt es keine Hoffnung auf Rettung mehr. Du bist in meinen Händen!'”, beschrieb sie einen weiteren erschütternden Vorfall.
Trotz ihrer schwachen Gesundheit und den fortwährenden Angriffen blieb sie ihrem Glauben treu und setzte sogar ihren Sinn für Humor gegen ihre dämonischen Angreifer ein. Einem Priester gegenüber äußerte sie einmal humorvoll: “Wenn Sie ihn gesehen hätten, wie er floh und Grimassen schnitt, Sie wären vor Lachen geplatzt!”
Gemma Galgani bleibt eine Figur der christlichen Mystik, deren außergewöhnliche Erfahrungen und unerschütterlicher Glaube auch heute noch viele inspirieren und herausfordern.