Das Braune Skapulier vom Berge Karmel

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Entstehungsgeschichte & Verheißungen des braunen Skapuliers

„Unsere liebe Frau vom Berge Karmel“

Der Berg Karmel in Israel ist mit dem biblischen Andenken an den Propheten Elija verbunden, der sich dorthin zurückzog. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts ließen sich auf dem Karmel lateinische Eremiten nieder, die aus dem Abendland gekommen waren und dort eine kleine Kirche bauten, die Unserer Lieben Frau geweiht war. Diese Eremiten waren die ersten Karmeliten.

Die Muttergottes übereicht dem Hl. Simon Stock das Skapulier

Der Hl. Simon Stock, der Ende des 12. Jahrhunderts in England geboren wurde, war in einer Zeit großer Krisen Generalprior der Karmeliten geworden. Der heilige Ordensmann erflehte die Hilfe der Karmelkönigin. Daraufhin erschien sie ihm, umgeben von vielen Engeln, am 16. Juli 1251. In der Hand hielt sie ein Skapulier (vom lateinischen «scapula»: Schulter), das sie ihm überreichte:

„Mein geliebter Sohn, empfange dieses Skapulier, das Zeichen meines Schutzes. Wer damit bekleidet stirbt, wird vor den ewigen Flammen der Hölle bewahrt werden.“

Papst Johannes XXII. – Das Samstags-Privileg

1317 hatte Papst Johannes XXII. selber eine Vision Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel. Sie erinnerte ihn an ihre früheren Versprechungen und wollte noch das Versprechen hinzufügen, dass alle, die ihr Skapulier tragen, am Samstag nach ihrem Tod aus dem Fegefeuer befreit werden. Für dieses zweite Privileg, den sogenannten «Sabbatina-Ablass», sind drei Bedingungen erforderlich:

  • Das regelmäßige Tragen des Skapuliers,
  • Die Einhaltung der dem eigenen Stand gemäßen Keuschheit,
  • Das tägliche Beten des Marianischen Offiziums (das auch durch ein anderes Werk wie z.B. das tägliche Rosenkranzgebet ersetzt werden kann).

Segnung und Auflegung des braunen Skapuliers Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel

Jeder katholische Priester kann das braune Skapulier auflegen. Es ist ein einmaliger Akt für das ganze Leben. Das Skapulier soll als Gewand Tag und Nacht getragen werden. Die Medaille ersetzt das Skapulier für alle Aktivitäten, bei denen man mit Wasser in Berührung kommt.

Weitere Informationen: Skapulier.info